Seit im November 2022 ChatGPT von OpenAI vorgestellt wurde, hat sich die künstliche Intelligenz (KI oder AI im Englischen) rasant weiter entwickelt. Inzwischen ist sie für viele nicht mehr wegzudenken. Am 14.05.24 hat OpenAI ihr neuestes Modell vorgestellt: ChatGPT 4o.
Hier kannst du dir das Ankündigungs-Video ansehen:
Veröffentlichung von ChatGPT-4o durch OpenAI
Diese Version ist im Vergleich zur ersten bedeutend schneller, klüger und kann sogar “singen”. Egal was man davon hält, fest steht, dass es KI nicht nur ein Hype ist, sondern gekommen, um zu bleiben. Immer mehr Programme implementieren die künstliche Intelligenz und bieten so ungeahnte Möglichkeiten für uns Online-Selbständige.
Doch für mich die beste Neuerung an ChatGPT ist nicht das neue Modell. Es ist die Möglichkeit, eigene GPTs zu erstellen und so die eigenen Workflows noch weiter zu optimieren.
Was sind GPTs von ChatGPT?
GPTs sind wie Vorlagen, die du – einmal erstellt – jederzeit wieder verwenden kannst. Diese können so einfach oder so komplex sein, wie du möchtest. Du musst dazu nicht programmieren können, die Einrichtung dauert nur wenige Minuten und kann dir im Gegenzug mehrere Stunden Zeit jeden Monat sparen.
Du hast die Möglichkeit, sie entweder nur für dich zu bauen, sie für dein Netzwerk per Link zur Verfügung stellen oder auch komplett öffentlich für jeden. Denn es gibt auch eine stetig wachsende Bibliothek an GPTs, die auch von anderen Nutzern erstellt wurden (GPT Store). Mit den unterschiedlichsten Spezifikationen und Aufgaben.
Wozu sind GPTs gut?
Besonders wenn du ein “Power-User” von ChatGPT bist, hast du bisher vermutlich irgendwo eine Sammlung von deinen verwendeten Prompts erstellt. Jedes Mal, wenn du einen neuen Chat begonnen hast, musstest du diese jedes kopieren, einfügen, anpassen…nur um am Ende jedes Mal ein Ergebnis zu bekommen, das sich vom letzten Mal unterscheidet. Also anpassen und weiter optimieren.
Dank deiner eigenen GPTs kannst du dir das nun sparen. Jede deiner wiederkehrenden Aufgaben kannst du einfach und schnell in einen GPT umwandeln und mit einem Klick aktivieren. Der Prompt ist bereits hinterlegt.
Du kannst auch in einem bereits laufenden Chat deinen GPT starten, sodass dieser die vorherige Unterhaltung mit einbezieht.
Du benötigst die Ergebnisse immer in einem bestimmten Format? Dann speichere dieses einfach als Datei und hinterlege diese als Referenz im GPT-Builder. So sind die Ergebnisse einheitlich und können von dir einfacher weiterverwendet werden.
Die Erstellung eigener GPTs lohnt sich besonders bei wiederkehrenden Aufgaben. Sie ermöglichen dir, immer auf die selben Anweisungen zurückzugreifen, ohne sie jedes Mal neu formulieren zu müssen.
Kann jeder Nutzer GPTs verwenden?
Die Antwort hier ist: Jein. Wenn du die Free Version von ChatGPT hast, kannst du auf den GPT Store (die Bibliothek) zugreifen und diese verwenden. Aber du hast nicht die Möglichkeit, eigene GPTs zu erstellen und zu veröffentlichen. Auch die Anzahl der Nachrichten ist im Free Plan beschränkt und sind diese einmal aufgebraucht, musst du 3 Stunden warten, bis du weiter machen kannst. Auch GPTs, die auf die bezahlten Tools wie DALL-E (Bildgenerator) zurückgreifen, stehen dir nicht zur Verfügung.
Fazit
Alles in allem lässt sich aber sagen, dass GPTs eine enorme Erleichterung darstellen und deinen Workflow stark vereinfachen. Dadurch sparst du dir Zeit, hast immer ähnliche Ergebnisse und – wenn du eigene GPTs veröffentlichst – kannst du hier dank des Revenue Programms von OpenAI sogar Geld verdienen.
Du möchtest deine eigenen GPTs erstellen?
In unserem Communitybereich haben wir einen Kurs für dich zusammen gestellt. Dort zeigen wir dir, wie du deine eigenen GPTs erstellen kannst und welche wir verwenden. Schau gerne mal vorbei!